Vor rund 230.000 Zuschauern beim 47. ADAC Total 24h-Rennen am Nürburgring präsentierten sich die zahlreichen von Motul unterstützten Teams von ihrer besten Seite. Der Nissan GT-R Nismo GT3 von Kondo Racing fuhr bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um 25°C in die Top 10. Subaru WRX STi holte den zweiten Klassensieg in Folge. Frikadelli Racing musste in aussichtsreicher Position die Segel streichen. Mit herausragender Ausdauer und Team-Spirit hat das Team von ,,Giti Tire Motorsport by WS Racing" trotz nächtlichem Motorwechsel die 24-Stunden absolviert.
Motul Teams begeistern mit starken Leistungen am Nürburgring
24.06.2019
47. ADAC Total 24h-Rennen 2019
Pech bei Frikadelli Racing
Dabei sprach in der Top-Klasse SP 9 vieles für die schnellen Porsche 911 GT3 R von Frikadelli Racing. Vor allem das Auto mit der Startnummer 31 war in aussichtsreicher Position unterwegs: Romain Dumas, Matt Campbell, Sven Müller und Mathieu Jaminet hielten sich lange schadlos und befanden sich stets in Schlagdistanz. Doch nur drei Stunden vor Rennende war das Rennen für die Mannschaft aus Köln beendet. Auf Gesamtrang zwei liegend ging es nach einem technischen Defekt infolge eines Reifenschadens nicht mehr weiter.
"Die Enttäuschung ist natürlich unheimlich groß, trotzdem haben wir uns absolut nichts vorzuwerfen. Bis zum Schluss haben wir alles gegeben und auch alles richtig gemacht. Der Reifenschaden und seine Folgeerscheinungen waren einfach nur Pech. Ich möchte mich ganz herzlich bei meiner gesamten Mannschaft, den Fahrern, Sportwarten und Fans bedanken", so Teamchef Klaus Abbelen.
Klassensieg für Subaru WRX STi
Wie am Schnürchen lief es hingegen für den Subaru WRX STi von Subaru Tecnica International. Tim Schrick, Carlo van Dam, Hideki Yamauchi und Takuto Iguchi belegten von Beginn an die erste Position in der Klasse SP 3T und gaben ihre Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Lohn der schweißtreibenden Arbeit im Cockpit: Der Klassensieg und ein hervorragender 19. Platz im Gesamtklassement!
Tim Schrick hat gut Lachen
Tim Schrick genoss seinen fünften Einsatz beim 24h-Rennen in der Grünen Hölle im Werks-Subaru. „Ich bin top zufrieden! In die Top 20 zu fahren, ist ziemlich geil für einen 2-Liter-Turbo“, so der von Motul unterstützte Nordschleifen-Spezialist. „Wir haben ja nur 340-350 PS, aber dafür ein spitzen Fahrer-Lineup ohne Flachzangen“.
Exzellentes Teamwork bei Girls Only
Dass viel Sonne auch viel Schatten bedeuten kann, musste das Team Giti Tire Motorsport by WS Racing & „Girls Only! Ready to rock the Green Hell” zunächst schmerzlich erfahren. Bereits im ersten Stint musste Startfahrerin Jasmin Preisig den VW Golf VII GTI mit einem Motorschaden in die Box fahren. Das bedeutete: Motorwechsel. Beherzt nahmen die Mechanikerinnen des reinen Damen-Teams die Herausforderung an. Und tatsächlich: Um kurz nach 3 Uhr nachts brach in Box 23 lauter Jubel auf: Begleitet vom Applaus der benachbarten Teams schaffte es das Team, den neuen Motor zu starten.
In der Folge spulten Jasmin Preisig, Carrier Schreiner und Ronja Assmann ohne Probleme Runde um Runde ab. Ein kleiner Achtungserfolg: Die schnellen Damen konnten die drittschnellste Runde in der Klasse SP 3T für sich verbuchen. „Das Ergebnis ist nach unserem Motorschaden natürlich zweitrangig. Viel wichtiger ist, dass wir gezeigt haben, dass wir ins Ziel fahren können“, erklärte Nicole Willems, Team-Managerin des Teams, vor allem mit Blick auf die starke Leistung ihrer Mechanikerinnen. „Ich kann gar nicht beschreiben, wie stolz ich auf die Mädels bin. Ich war beeindruckt, wie ruhig und souverän sie am Auto gearbeitet haben. Zumal wir einen Motorwechsel nie trainiert haben“.
Nissan GT-R Nismo am Ring
Mehr Glück hatte das Team Kondo Racing: Tom Coronel, Takaboshi Mitsunori, Tomonobu Fujii und Matsudo Tsugio profitierten im Nissan GT-R Nismo GT3 mit der auffälligen Motul Lackierung von zahlreichen Ausfällen in den Top 10 und konnten auf Platz 10 im Gesamtklassement fahren.
Hoher Anspruch ans Motorenöl
Die hohen Temperaturen stellten Mensch und Material während des gesamten Wochenendes vor größte Herausforderungen.
Wie wichtig leistungsstarkes Motorenöl für die Boliden des 24h-Rennens ist, erklärte Alexander Hornoff, Head of Technical Department Germany & CEE bei Motul:
„Das Motorenöl ist hier sozusagen wie ein flüssiges Konstruktionselement zu betrachten, welches die zur Verfügung stehende maximale Leistung bei gleichzeitig bestmöglichem Schutz optimiert. Unser 300V Motorenöl auf Basis ESTER Core ®-Technologie hat also einen direkten Einfluss auf die Gesamt-Performance auf der Rennstrecke. Das ist insbesondere hier am Nürburgring im Langstreckeneinsatz essentiell, wo der Antrieb permanent extrem hoch mechanisch und thermisch beansprucht wird.“
Impressionen
Ring Racing
Fotos: Frederik Herregods